Matinee-Konzert mit dem Ensemble „Illuminations Musicales“ an der RPTU in Landau am 23. Juni 2024 um 11.00 Uhr im Festsaal der Bürgerstraße 23

Plakat_Metinee-Konzert am 23. Juni 2024

Die Universitätsmusik der RPTU in Landau lädt zu einem Konzert des Ensembles „Illuminations Musicales“ aus Speyer am Sonntag, den 23. Juni 2024 um 11.00 Uhr im Festsaal der Bürgerstraße 23 in Landau ein.

Als Ensemble für Alte Musik widmen sich die vier Musikerinnen und Musiker des Speyerer Ensembles mit dem metaphorischen Titel „Illuminations Musicales“ dem reichen Repertoire der späten Renaissance und des Frühbarock. Drei Musikerinnen und Musiker stammen aus dem Lehrerkollegium der Speyerer Musikschule: Zu Almut-Maie Fingerles klarer, natürlich schöner und ausdrucksstarker Gesangsstimme, die zwischen Sopran und Mezzosopran changiert, spinnen Daniel Spektor mit seinem kernigen, temperamentvollen Ton auf der Barockvioline und Jessica Marwitz mit weichem und doch brillantem Traversflötenklang einen instrumentalen Dialog. Durch die Werke trägt mit seinem stets souveränen und dabei musikalisch differenzierten Basso-Continuo Spiel am Cembalo der Cembalist und Orgelfachmann Koos van de Linde aus Diedesfeld bei Neustadt. Alle Mitglieder des Ensembles haben ihr Können an Hochschulen erworben und verfeinert und haben sich einen Namen als Solisten und Mitglieder verschiedener Ensembles erarbeitet. Almut-Maie Fingerle und Daniel Spektor sind in Speyer unter anderem mit dem Ensemble „La Rosa Enflorece“ bekannt, welches sich der Pflege des sephardischen Liedgutes verschrieben hat. Jessica Marwitz konzertiert mit der Pianistin Martina Cukrov-Jarrett als Duo „Aerosonance“ und Koos van de Linde brilliert als Cembalist im Duo mit der Mezzosopranistin Magdy Mikaelberg.

Seit August 2023 konzertieren die vier Musikerinnen und Musiker gemeinsam in und um Speyer und erfreuen ihr Publikum mit Werken, die unter dem Motto der irdischen und der göttlichen Liebe – „Amour sacré et amour profane“ zusammengefasst sind. Der Name des Ensembles „Illuminations Musicales“, den man aus dem Französischen in etwa mit „Momenten der musikalischen Erleuchtung“ übersetzen kann, weist eine doppelte Referenz zu den beiden Epochen der Renaissance und des Barock auf.                                                                                    

Während der Renaissance-Zeit beschreibt der Begriff „Illumination“ eine Technik in der Buchillustration und der Malerei, bestimmte Lichteffekte einzusetzen, um besondere Motive oder Textpassagen wirkungsvoller zu gestalten. In der späten Barockzeit, die in der Aufklärung mündete, verwendete man die Bezeichnung „Illumination“ für die geistige Erhellung, die durch die Kraft des Verstandes erreicht wurde – entgegen den als überkommen betrachteten Glaubenssätzen der Kirche. So findet sich im Namen des Ensembles auch der Gegensatz von Elementen des Geistlichen und des Weltlichen wieder, der das Motto des Konzertes – göttliche versus irdische Liebe - prägt.

Unter diesem Motto beleuchtet das Programm des Matineekonzertes am 23.06.2024 im Festsaal der Bürgerstraße in Landau in der Pfalz abwechselnd die Irrungen und Wirrungen der irdischen Liebe und die Rückbesinnung auf das Wirken des Göttlichen.

In Referenz zum berühmte Renaissance-Gemälde mit dem gleichnamigen Titel „Amour sacré et Amour profane“ von Tizian, welches er 1514 gemalt hat, erscheinen die zahlreichen Facetten göttlicher und irdischer Liebe in der Auswahl der Musikwerke aus Renaissance und Barock.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, Spenden sind erbeten und werden in voller Höhe dem Ensemble zugute kommen.

Das Plakat zum Konzert können Sie hier herunterladen.

Plakat_Metinee-Konzert am 23. Juni 2024