2020

›Natürliche Ressourcen, Menschenrechte und Konflikte – Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe ll‹

Nina Entwicht, Bernhard Kukatzki, Florian Pfeil, Volker Wilhelmi (Hrsg.), Natürliche Ressourcen, Menschenrechte und Konflikte - Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe II (herausgebende Institutionen: Friedesakademie Rheinland-Pfalz, Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz), 2020.

Der Band kann als PDF-Dokument (Größe: ca. 66 MB) auf der Seite der Landeszentrale für politische Bildung abgerufen werden.

Eine Meldung zur Publikation finden Sie auf der Seite der Friedensakademie.

Die menschenrechtlichen Herausforderungen globaler Rohstoffpolitik sind derzeit in der Medienlandschaft allgegenwärtig.

Berichte über die humanitären und weltpolitischen Folgen von Umweltveränderungen– man denke an aktuelle Debatten über „Klimaflüchtlinge“ oder mögliche „Wasserkriege“ –, die Folgen des Rohstoffhungers im Globalen Norden und deren Auswirkungen auf Konfliktdynamiken im Globalen Süden stehen zunehmend im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.

Wie kann ein solch komplexes Themenfeld in der Schule vermittelt werden? Dieser Sammelband will hierauf eine Antwort geben, indem er Lehrenden konkretes und aktuelles Lehrmaterial für den Unterricht an die Hand gibt.

Der Band ist aus dem Seminar „Natürliche Ressourcen, Menschenrechte und Konflikte – Rohstoffherausforderungen in einer globalisierten Welt“ heraus entstanden, das als Fortbildung für Lehrpersonen vom 26.-27. Oktober 2018 in der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung im Weiterbildungszentrum Ingelheim stattfand.

Die hier enthaltenen Übersichtstexte und Unterrichtsentwürfe wurden für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II konzipiert.

Die ersten drei Beiträge geben eine Einführung über verschiedene Facetten des Themenfeldes „Natürliche Ressourcen und Menschenrechte“. Diese betreffen den Zusammenhang zwischen Ressourcenreichtum und Kriegen in rohstoffproduzierenden Ländern, die Auswirkungen von Klimawandel auf Konfliktdynamiken und die Mitverantwortung Europas für rohstoffbedingte Unterentwicklung und Konflikte im Süden.

Den Überblickstexten folgt eine fachdidaktische Einordnung der sieben Unterrichtsentwürfe, die sodann anhand konkreter Fallbeispiele Vorschläge für die Erarbeitung des Themas im Schulunterricht unterbreiten.

Diese decken ein breites geographisches und geologisches Spektrum ab: Von Gold und Nickel in Lateinamerika über Chinas Seltene Erden bis zu Öl, Wasser und Coltan in Subsahara-Afrika. Die Entwürfe sind jeweils in Unterrichtsreihen verschiedenen Umfangs eingebettet, die es Lehrpersonen ermöglichen sollen, das Thema bedarfsorientiert aufzubereiten.

2019

›Bist du ein Mensch, so fühle meine Not‹: Menschenrechte in kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive

Lothar Bluhm / Markus Schiefer Ferrari / Werner Sesselmeier (Hg.), "Bist du ein Mensch, so fühle meine Not.": Menschenrechte in kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive, 350 Seiten, Gebunden, 18 x 24,4 cm, € 62,- (ISBN 978-3-8288-4376-9)

 

Mit Band 3 der Landauer Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte wird eine Reihe von Sammelbänden zu Ringvorlesungen fortgeführt, in denen sich Landauer Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler aus den verschiedensten Disziplinen mit ihren jeweils eigenen Perspektivierungen übergreifenden kultur- und sozialgeschichtlichen Erscheinungen zuwenden. Im Fokus dieses 3. Bandes steht das Thema Menschenrechte.

Der Sammelband dokumentiert die Zusammenführung verschiedener Projekte des Landauer Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften zur Menschenrechtsbildung. Dazu gehört die Öffnung des universitären Raums für das Engagement für Freiheit und Humanität im Schnittfeld von Kunst und Politik. So eröffnet ein künstlerischer Beitrag von Konstantin Wecker diesen Band, dem sich in der Folge wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit seinem Werk anschließen. In einem zweiten Zirkel werden aus dem Blickwinkel der Theologie, der Literatur- und der Sprachwissenschaften kulturwissenschaftliche Perspektivierungen auf das Themenfeld Menschenrechte versucht, bevor im Rahmen einer diskursiven Spiegelung die Frage nach der Ökonomie als dem ewig Bösen im Menschen aus theologisch-sozialethischer und aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht diskutiert wird. Beiträge aus politik- und wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive erweitern den Fokus auf das internationale Wirtschaftsgeschehen und den Zusammenhang von Ökonomie, Ökologie und Menschenrechten und eine soziologische Erörterung schreitet den Problemhorizont der Menschenrechte als Universalmoral aus. In die Rand- und Grauzonen des Menschenrechtsdiskurses führt schließlich die Debatte über die Würde des Tieres.

2018

Menschenrechte in Schule, Ausbildung und Universität

Matthias Bahr / Bettina Reichmann / Christine Schowalter (Hg.), Menschenrechtsbildung. Handreichung für Schule und Unterricht, 360 Seiten, Paperback, 14 x 22 cm, € 25,- [D] / € 25,70 {A] (ISBN 978-6-7867-3124-5).

 

In der Suche nach einem gemeinsamen ideellen, ethischen und rechtlichen Fundament haben Menschenrechte das Potenzial, das Zusammenleben in einer freiheitlichen Welt zu ordnen und zu strukturieren. Bildungspläne fordern deshalb seit langem Lernprozesse übermit und für Menschenrechte.

Das vorliegende Buch nimmt diesen Auftrag ernst, gibt der Menschenrechtsbildung grundlegende didaktische Konturen und zeigt exemplarisch, wie Menschenrechtsbildung in schulischen und außerschulischen Lernorten Gestalt gewinnen kann. Menschenrechtbildung wird so zu der verbindenden Klammer zwischen Kulturen und Religionen in der Welt des 21. Jahrhunderts und gibt grundlegende Antworten auf drängende Fragen unserer Zeit, in der Nationalismus und Rassismus wieder erstarken.

 

Herausgeber

Matthias Bahr, Dr. theol., ist Professor für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts am Institut für Katholische Theologie der Universität Koblenz-Landau. Außerdem ist er wissenschaftlicher Leiter der Projektgruppe »Menschenrechtsbildung« am Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Koblenz-Landau (Campus Landau).

Bettina Reichmann, Dr. theol., ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Katholische Theologie (Religionspädagogik) der Universität Koblenz-Landau (Campus Landau).

Christine Schowalter ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektkoordinatorin des Projekts »Menschenrechtsbildung« am Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Koblenz-Landau (Campus Landau).