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UniGR-Fellowships im Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE)

Das Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE) an der Universität des Saarlandes ist ein Institute for Advanced Study und wird seit 2024 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Die große Zukunftsaufgabe Europas ist die Neugestaltung seiner Verhältnisse zur Welt. Diese Einsicht ist inzwischen zu einem zentralen Gegenstand sowohl der Kulturproduktion als auch der Kulturreflexion avanciert. Angesichts immenser existenzbedrohlicher und irreparabler Schäden kommt kulturellen Praktiken der Reparation eine zukunftsbegründende Funktion zu.

 

Ziel des Kollegs ist es, eine transmediale Theorie kultureller Reparationspraktiken und -prozesse in historischer und transkultureller Perspektive zu erarbeiten, aus der ein gesellschaftspolitisches Verständnis von kultureller Reparationspraxis entstehen soll. So will das Kolleg einen Beitrag zur Neuausrichtung der Kulturwissenschaften leisten und Wissen über individuelle und kollektive Reparationsprozesse in einer globalisierten Welt schaffen, das für ein zukünftiges Zusammenleben grundlegend ist. Im Fokus stehen Erinnerungskulturen und geschichtspolitische Diskurse, individuelle Erfahrungen von Beschädigung, Demütigung und Verlust sowie kulturökologische Fragen.

 

Pro Jahr forschen bis zu zwölf internationale Fellows im Kolleg. Unter diesen zwölf Fellows wird eine/r aus den Partnerhochschulen der Universität der Großregion ausgewählt. Diese sind: RPTU Kaiserslautern-Landau, Université de Liège, Université de Lorraine, Universität Luxemburg, Universität Trier. Für das zweite Kollegjahr (Oktober 2025 bis September 2026) bitten wir um Bewerbungen für Junior- Fellowships mit einer Aufenthaltsdauer von bis zu 12 Monaten.

Bewerben können sich Kultur- und Geisteswissenschaftler*innen ab der Postdoc-Phase. Sie verfolgen ein für das Forschungsthema des Kollegs relevantes eigenes Projekt, das in der Zeit des Fellowships bearbeitet werden soll. Das Projekt soll sich mindestens einem der drei Programmschwerpunkte Geschichte, Erfahrung und Natur zuordnen lassen sowie das zweite der vier Jahresthemen berühren:

  • 2024/2025: Theorie
  • 2025/2026: Gesellschaft
  • 2026/2027: Körper
  • 2027/2028: Dinge

Bewerbungen sind ausschließlich für den Zeitraum Oktober 2025 bis September 2026 erwünscht. Weiterführende Informationen zu den Programmschwerpunkten und den Jahresthemen finden Sie auf der Webseite des Kollegs:
www.cure.uni-saarland.de

 

Die Fellowships werden in der Regel für ein Jahr, immer mit Start zum 1. Oktober vergeben. In begründeten Fällen können auch kürzere Zeiträume vereinbart werden, wobei die Mindestaufenthaltsdauer bei sechs Monaten liegt.

Gemäß den Fellowship-Richtlinien der Universität des Saarlandes gibt es folgende Möglichkeit der Finanzierung: UniGR-Fellows, die während des Stipendiums unbezahlten Urlaub von ihrer Heimatinstitution nehmen, erhalten einen finanziellen Ausgleich in Form eines Stipendiums (ca. 6.100€/monatlich).

Die Unterkunft in modernen Appartementwohnungen wird kostenfrei zur Verfügung gestellt. Bei Bedarf können auch Unterkünfte für Familien organisiert werden. Ebenso werden einmalig die Kosten für An- und Abreise nach und von Saarbrücken gemäß den Regelungen des Saarländischen Reisekostengesetzes (SRKG) für die Fellows erstattet. Vor Ort steht den Fellows ein vollausgestatteter Arbeitsplatz zur Verfügung.

Versicherungen und alle anderen Aufenthaltskosten müssen von den Fellows selbst übernommen werden.

Von den Fellows wird erwartet, dass sie sich während des Fellowships vor Ort in die Arbeit des Kollegs einbringen. Längere Recherche- oder Forschungsaufenthalte an anderen Orten sind nicht vorgesehen.

 

Für das UniGR Junior-Fellowship sind ausschließlich Bewerbungen von Wissenschaftler*innen zulässig, die an einer der UniGR Partneruniversitäten beschäftigt sind (RPTU Kaiserslautern-Landau, Université de Liège, Université de Lorraine, Universität Luxemburg, Universität Trier).

 

Voraussetzung für die Bewerbung ist ein kollegrelevantes eigenes Forschungsprojekt. UniGR-Fellows können sich für ein Junior-Fellowship bewerben, für das eine erfolgreich abgeschlossene Promotion erforderlich ist.

Die Auswahl erfolgt nach den Kriterien der wissenschaftlichen Exzellenz, der Passgenauigkeit des eingereichten Forschungsprojektes im Hinblick auf das Forschungsprogramm des Kollegs, der Qualifikation als auch Motivation der Bewerberinnen und Bewerber sowie unter der Berücksichtigung von Diversitätsaspekten.

Künstler*innen mit Erfahrung in der Zusammenarbeit mit der Wissenschaft sind ebenfalls eingeladen sich zu bewerben.

CURE setzt sich ausdrücklich für Vielfalt ein und begrüßt Bewerbungen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität.

Bitte reichen Sie bis spätestens 2. Januar 2025 für Ihre Bewerbung folgende Unterlagen ein:

  • CURE Bewerbungsformular inkl. Abstract
  • Motivationsschreiben (1 Seite),
  • Lebenslauf (tabellarisch, max. 2 Seiten),
  • Publikationsliste
  • maximal 5-seitiges Exposé Ihres Projekts, aus dem der Bezug zum Kolleg und die Zuordnung zu wenigstens einem der Programmschwerpunkte und dem Jahresthema hervorgeht

Bewerbungen können auf Deutsch, Englisch oder Französisch eingereicht werden.

Auf die Vorlage von Lichtbildern/Bewerbungsfotos verzichten wir ausdrücklich und bitten daher, hiervon abzusehen.

Die Bewerbungsunterlagen sollten in zwei PDF-Dateien auf der Homepage des Kollegs hochgeladen werden:
1) Motivationsschreiben, Lebenslauf, Publikationsliste zusammengefasst in einer PDF-Datei und
2) Exposé in einer weiteren PDF-Datei.

Der Abstrakt, der Ihr geplantes Projekt beschreibt, sollte in max. 200 Wörtern direkt auf der Homepage beschrieben werden. Im Falle einer Zusage wird das Abstrakt inkl. Projekttitel auf der Homepage von KHK CURE und der UniGR veröffentlicht.

 

Alle weiteren Informationen zur Bewerbung finden Sie unter:

UniGR-Fellowship im Käte Hamburger Kolleg (CURE) | uni-gr.eu