Kunstdidaktik

Selbstverständnis

Kunstpädagogik ist ein in sich interdisziplinäres Fach. Es enthält die Bereiche Kunstpraxis, Kunstgeschichte sowie Kunstdidaktik und verfügt darüber hinaus über vielfältige Bezüge zu Alltag und Wissenschaften. In der Kunstdidaktik geht es darum, diese Komplexität zu erfassen und in einer kritisch reflektierten Lehre zu gestalten. Das spätere Arbeitsfeld umfasst die Lehrämter für Grundschule, Förderschule, Realschule plus und Gymnasium.

Die Studierenden sollen eine eigene kunstpädagogische Haltung entwickeln. Dazu sind systematische und historische Fachkenntnisse erforderlich sowie ein Verständnis für kunstdidaktische Prozesse, vor allem aber intensive Diskussionen. All das braucht Fokussierung und ausreichend Zeit, um den reflektierten individuellen Standpunkt zu erarbeiten. Dieser ermöglicht die selbstständige und gezielte Gestaltung von Lernsituationen, die sich abheben von dem in der eigenen Schulzeit Erlebten und über den reinen Erwerb von Fähigkeiten hinausgehen. Inhaltliche Schwerpunkte in der Lehre liegen auf der Kunstpädagogik im globalen Kontext und interdisziplinären Bezügen, digitalen Medien und Ambiguität im kunstdidaktischen Diskurs. 

Die Kernfrage der Kunstdidaktik ist dabei das „Warum?“: Es geht um die Gründe und Begründungen kunstpädagogischen Handelns. Dabei gibt es immer alternative Sicht- und Vorgehensweisen. Gute Kunstpädagog*innen sind in der Lage, die damit einhergehenden Widersprüche und Ambiguitäten präsent zu halten und dennoch handlungsfähig zu bleiben, um ihren Schüler*innen Bildung in einer und für eine komplexe Welt zu ermöglichen.

Mission Statement

Art education is inherently interdisciplinary. It consists of art practice, art history, and art didactics and also has diverse connections to everyday life and the sciences. Art didactics seeks to grasp this complexity and frame it in critically reflected instruction. Future work in the field includes the teaching professions for elementary school, special education, Realschule plus and Gymnasium.  

Students are expected to develop an independent art educational approach. This requires systematic and historical expertise as well as an understanding of art educational processes, and, above all, intensive dialogue. Focus and sufficient time are needed to work out an individual reflected point of view. Students consequently will be able to undertake the independent and targeted design of learning activities that contrast with their previous schooling and go beyond the mere acquisition of skills. The teaching emphasis is on art education in a global context and its interdisciplinary aspects, digital media, and ambiguity in art didactics discourse.

The core question of art didactics is: „Why?“ This point of departure addresses the reasons and justifications of art educational activity. There are always alternative ways of seeing and doing things. Effective art educators remain mindful of the associated contradictions and ambiguities, yet flexible enough to provide their students with an education in and for a complex world.

Impressionen aus der Kunstdidaktik

Exkursion „Bildung an der Schnittstelle von Kunst und Natur“ nach Düsseldorf, zum Museum Insel Hombroich und zur Langen
Foundation

Modell eines 
Kunsttrakts von
Michelle Mohn 

Seminar 'Architektur in der Kunstpädagogik'
WiSe 20/21

Einblick in das Seminar
„Systematische Grundlagen
der Kunstpädagogik“ im WS 22/23

 

Modell eines 
Kunsttrakts von 
Elena Redslob 

Seminar 'Architektur in der Kunstpädagogik' 
WiSe 20/21

Seminaraustausch mit der Kunstakademie Karlsruhe
zum Thema
„Kunstunterricht der Zukunft“
 

Impression aus dem
Seminar 'Historische
und aktuelle Konzepte 
der Kunstpädagogik'


(Johanna Trautmann)

Studierende führen die im WS 2021/22 entwickelte
Veranstaltung
a r t m o s p h e r e s  im ßpace in Karlsruhe durch

Mitarbeitende