Die besondere Herausforderung eines kunstpädagogischen Studiums für das Lehramt besteht darin, dreierlei zu studieren. In der Kunstpraxis erarbeiten sich die Studierenden eine eigene künstlerische Position, in der Kunstgeschichte setzen sie sich mit der künstlerischen Auslegung von Wirklichkeit auseinander und in der Kunstdidaktik entwickeln sie unter Bezug auf diese beiden und weitere Felder eine eigene kunstpädagogische Haltung. All dies benötigt neben einem breit gefächerten Interesse einiges an Eigeninitiative und Durchhaltevermögen. Das Ziel ist aus unserer Sicht sehr lohnend: In der Schule befähigen Kunstlehrende ihre Schüler:innen unter Einbezug von Produktion, Rezeption und Reflexion zu einer Auseinandersetzung mit und Positionierung in der Welt, wie sie nur das Fach Bildende Kunst ermöglicht.
Der neu strukturierte Zwei-Fach-Bachelor zielt auf eine Qualifizierung für weitere und außerschulische Arbeitsfelder der Kunstgeschichte. Zudem eröffnet er Studierenden Möglichkeiten zu einem Anschlussstudium im Master of Arts. Das Basisfach im Zwei-Fach-Bachelor enthält die Schwerpunkte Kunstgeschichte und Kunstpraxis; die Kunstgeschichte hat hier im Vergleich zum Lehramts-Bachelorstudiengang eine deutlich größere Bedeutung.