Das Frank-Loeb-Institut
Das Frank-Loeb-Institut Landau (FLI) ist eine besondere wissenschaftliche Einrichtung an der RPTU in Landau.
Es besteht seit 1997 und wurde als institutioneller Ausdruck der besonderen Verbindung von Universität, Stadt und Region gegründet. Im Jahr 2009 hat die Universität Koblenz-Landau dem Institut den Status einer „besonderen wissenschaftlichen Einrichtung“ (nach § 96 Hochschulgesetz) verliehen.
Seit 25 Jahren leistet das Institut, insbesondere durch öffentliche Veranstaltungen mit relevanten Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Justiz, (wissenschaftlichen) Transfer in die Gesellschaft und schafft Diskursräume. Die Veranstaltungsbreite reicht dabei von großen, jährlich organisierten Reihen, wie den Hambacher Gesprächen oder den Landauer Akademiegesprächen bis hin zu kleinen Einzelveranstaltungen.
In regelmäßigen Abständen vergibt das Institut, gemeinsam mit der Präsidentin der Universität, die Frank-Loeb Gastprofessur. Die Universität kommt so mit dem Frank-Loeb-Institut einer Aufgabe nach, die heute als ‚Third Mission‘ der Universitäten bezeichnet wird: neben klassischer Forschung und Lehre in die Gesellschaft hineinzuwirken. Das Frank-Loeb-Institut arbeitet dabei eng mit Einrichtungen innerhalb und außerhalb der Universität zusammen. So bestehen beispielsweise langjährige Kooperationen mit der Evangelischen Akademie der Pfalz, der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, der Stadt Landau, der Stiftung Hambacher Schloss, dem Verein Kulturzentrum Altstadt oder der Europaunion Südpfalz.
Gründungsdirektor des Instituts war Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli. Benannt ist das Institut nach seinem Sitz, dem Frank-Loebschen Haus in der Kaufhausgasse 9 der Stadt Landau. Das Haus, aus dem ursprünglichen Besitz von Sophie Frank (aus der Familie von Anne Frank) und dem Bankier Leo Loeb steht für die leidvolle Geschichte der Juden in Landau und in der Südpfalz.
Das FLI ist eine Forschungsstelle für Politikvermittlung und internationale Verständigung. Forschung findet insbesondere im Bereich der politischen Kommunikationsforschung, Fragen der Politikvermittlung, sowie Fragen der europäischen und internationalen Politik statt.
Die Arbeit des Instituts wird unterstützt durch einen Trägerverein, dem der Oberbürgermeister der Stadt Landau im Wechsel mit der Präsidentin der Universität vorstehen und dem weitere Kooperationspartner und Personen angehören. Wenn Sie die Arbeit des FLI unterstützen möchten, können sie Mitglied in diesem Trägerverein werden.
Geleitet wird das Institut durch seine wissenschaftliche Direktorin Prof. Dr. Manuela Glaab. Sie wird unterstützt durch den Geschäftsführer des Instituts Dr. Hans-Ludwig Buchholz.